Unser Ladestrompartner, die Linz AG, stellt ab 01.05. 2023 alle bestehenden Kundinnen und Kunden auf neue Tarife um. Neu ist, dass auch leistungsabhängige kWh-Tarife zur Auswahl stehen. Gleichzeitig wird mit der Umstellung der Tarife auch eine Anpassung an die gestiegenen Kosten am Strommarkt berücksichtigt. Die Ladestromverträge mit unseren anderen Ladestrompartnern (ELLA, STW, Lugitsch, etc.) bleiben davon unberührt.
Die LinzAG musste aufgrund des Tarifwechsels rechtlich gesehen eine Kündigung mit einer neuen Tarifoption anbieten. Es wurde in den neuen Tarifen auf leistungsabhängige (kWh) Tarife umgestellt. Nicht jeder aber muss sich auch für einen anderen Tarif selbst entscheiden und dies bei der LinzAG bekanntgeben. Unter den gegebenen Umständen, die europaweit zu Strompreiserhöhungen geführt haben und natürlich auch die Nutzer von eMobilität belasten, haben wir uns bemüht, für unsere Mitglieder den bestmöglichen Tarif zu erzielen.
LinzAG Ladetarife für EMC Mitglieder
- Gebühr für Infrastrukturbelegung: bei AC ab 241+ Minuten Standzeit je 0,12 EUR/min, bei DC ab 91+ Minuten Standzeit je 0,12 EUR/min
- Auslandroaming: 3,00 EUR Auslandsgebühr pro Ladevorgang
- Der Tarif PARTNER beinhaltetet einen exklusiven Rabatt für EMC Mitglieder in der Höhe von 3 Cent pro kWh.
- Die Grundgebühr beim Tarif MORE POWER wird pro Ladekarte fällig.
Weitere wichtige Vorteile nur für EMC Mitglieder:
- Die Tarife gelten im gesamten österreichischen Ladenetz und nicht wie bei den meisten Ladeanbietern mit Aufschlag außerhalb des eigenen Netzes. (Außerhalb Österreichs gilt weiterhin +3 Euro pro Ladevorgang).
- Es gibt keine Tarifbindung und ein Tarifwechsel ist jeweils zum Monatsende kostenlos möglich.
- Für EMC-Mitglieder, die die EMC-Ladekarte verwenden, werden von der LinzAG – KEINE Kartenausstellungs- oder Verlustgebühren verrechnet.
Vergleichstarife anderer österreichischer Ladeanbieter:
Aber nicht nur bei der LinzAG haben sich im letzten Jahr die Tarife geändert. Daher hier ein kleiner Vergleich (ohne Gewähr) mit anderen Ladestromanbietern. Daraus ist aber ersichtlich, dass unser Partner „Linz AG StromMOBIL“ mit den angebotenen Tarifen für EMC-Mitglieder nach wie vor empfehlenswert ist.
INFO: Daten wurden am 11.04.2023 von der Webseite des ÖAMTC und der Webseite von Smatrics und ohne jegliche Gewähr oder Haftung der Vollständigkeit übernommen und wiedergegeben.
Was sollen EMC Mitglieder tun?
Hier können Sie unter Angabe Ihrer EMC-Mitgliedsnummer bzw. Club- Ladekartennummer (siehe Rückseite) die Tarifoption wechseln. Ein Tarifwechsel pro Kalenderjahr ist kostenlos. Ab dem zweiten Tarifwechsel wird eine Bearbeitungsgebühr von 20 EUR inklusive 20 % USt. pro Wechsel berechnet. Der neue Ladetarif tritt ab dem 1. des nächsten Monats in Kraft, wenn das Formular bis zum 15. des aktuellen Monats eingereicht wird. Bei einer späteren Einreichung gilt der neue Tarif ab dem 1. des übernächsten Monats. Alle Preise enthalten 20 % USt. und gelten ab dem 15.03.2023 bis auf Widerruf.
zum TarifwechselHäufige Fragen
Sie können mit unserem Tarifüberprüfungstool auf der Seite feststellen, ob Sie einen Handlungsbedarf haben.
Es gibt zwei Möglichkeiten:
- Sie haben die Verwaltung des Tarifes bereits uns übertragen, damit haben wir für sie den kostenfreien Tarif gewählt zu Sonderkonditionen. Sie können darüber hinaus auch auf den Tarif „MORE POWER“ umsteigen.
- Sie haben uns die Verwaltung noch nicht übertragen, dann sollten Sie bis Ende des Monats einen Tarif bei der Linz AG wählen. Sie haben dazu ein postalisches Schreiben erhalten mit einer Anleitung was zu tun ist.
A) Wenn Sie bereits den Tarif „PARTNER“ erhalten haben, können Sie den Tarif jederzeit über das im Testergebnis verlinkte Formular ändern.
oder
B) Wenn das Ergebnis der Tarifprüfung zeigt, dass Sie noch keinen Tarif zugeordnet haben, dann folgen Sie bitte den nächsten Schritten:
Anleitung: Sie haben die letzten Tage von der Linz AG ein entsprechendes Schreiben erhalten. Auf der Seite 2 ist ein individueller Barcode und ein individueller Link angeführt. Darüber können sie direkt zu Ihrem Linz AG Kundenkonto gelangen. Bitte beachten sie, dass sie weiters Ihre Kundennummer dafür benötigen werden, diese finden Sie auch auf der letzten Abrechnung aufgeführt.
Hinweis: Dieser Prozess sollte vorzugsweise vor dem 1. Mai 2023 abgeschlossen sein.
Aufgrund der Tarifumstellung war die Linz AG gesetzlich verpflichtet, eine Kündigung mit neuer Tarifoption anzubieten. Die neuen Tarife wurden auf leistungsabhängige (kWh) Tarife umgestellt. Nicht jeder Kunde ist jedoch verpflichtet, sich für einen anderen Tarif zu entscheiden und dies der Linz AG mitzuteilen.
Sollte der Kunde der LinzAG jedoch noch keinen Tarif gewählt haben, wird der Liefervertrag mit 30.04.2023 gekündigt.
Die EMC-Ladekarte kann dann nicht mehr für Ladevorgänge verwendet werden, die über die LinzAG abgerechnet werden.
AC (Alternating Current) bedeutet „Laden mit Wechselstrom“ wobei Ladeleistungen in verschiedenen Stufen angeboten werden, z.B. 3,7kW, 11kW, 22kW oder 43kW. Mit welcher Ladeleistung konkret geladen wird, hängt sowohl vom jeweiligen Ladepunkt als auch vom jeweiligen E-Fahrzeug ab.
DC (Direct Current) bedeutet „Gleichstromladen“. Damit ist gemeint, dass der Strom von der Ladestation direkt in den Akku des Fahrzeugs geladen wird, ohne dass vorher im Fahrzeug von AC auf DC umgewandelt werden muss. DC Ladeleistungen liegen in der Regel deutlich höher als AC Ladeleistungen. Für PKWs sind DC Ladeleistungen von 50 bis 300 kW üblich, für E-Schwerfahrzeuge entstehen gerade auch Ladepunkte mit Ladeleistungen von bis zu 1 Megawatt (MW).
Ob ein Fahrzeug mit DC laden kann, hängt vom jeweiligen E-Fahrzeug ab. Die maximal erzielbare Ladeleistung ist abhängig vom jeweiligen Ladepunkt, dem jeweiligen E-Fahrzeug, dem Ladestand und der Temperatur des Akkus.
Der DC+ Tarif bezieht sich nur auf Ladepunkte, an denen eine Mindestleistung von mehr als 200 kW garantiert wird, unabhängig von der Anzahl der gleichzeitig ladenden E-Autos. Es wird an diesen Stationen also kein Powersharing eingesetzt.
Aktuell gibt es im Ladenetz der LINZ AG noch keine Hochleistungslader (HPC – Hypercharger), die so eine Mindestleistung anbieten.
Wenn man an Ladestationen lädt, die eine Mindestladeleistung von mehr als 200 kW anbieten und entsprechend gekennzeichnet sind,, dann bezahlt man dort den DC+ Tarif unabhängig davon, ob das eigene E-Fahrzeug diese Leistung abrufen kann.
Die Großhandelspreise für Strom liegen derzeit bei 15 Cent pro Kilowattstunde, warum wird der Tarif jetzt teurer?
Die Ladepreise aller Ladeanbieter, auch der LinzAG, wurden zu einem Zeitpunkt festgelegt, als der Großhandelspreis für Strom bei 3-4 Cent pro kWh lag. Eine Anpassung war daher zu erwarten. Diese ist nicht einmal im Ausmaß (Verfünffachung) erfolgt, sondern so gesehen moderat ausgefallen. (Das soll aber natürlich nichts relativieren)
Die LinzAG hat hier über Jahre den gleichen Preis gehalten, obwohl diese Preise seit drei Jahren kontinuierlich steigen und war damit auch einer der letzten Anbieter am Markt, der diese Erhöhungen weitergegeben hat. Dies ist auch auf unsere Intervention als Einkaufsgemeinschaft zurückzuführen. Nun ist es aber so weit und die LinzAG ist für EMC-Mitglieder immer noch unter Berücksichtigung relevanter Faktoren günstiger als alle anderen Anbieter am Markt.
Natürlich erwarten wir, dass die Preise auch bei günstigeren Einkaufskonditionen wieder sinken werden, aber wann das der Fall sein wird, lässt sich verständlicherweise nicht vorhersagen. Und eine Rückkehr auf das Niveau von vor 3-4 Jahren ist sowohl im Stromgroßhandel als auch an den Ladestationen derzeit und kurzfristig eher unwahrscheinlich.