Gründung der Global EV Drivers‘ Alliance – GEVA 

37 Organisationen in 26 Ländern repräsentieren insgesamt 105806 Mitglieder – ein starkes Netzwerk für die eMobilität!

Um international etwas zu bewegen und um die Stimme der Elektroautofahrer*Innen auf der ganzen Welt bei der Umstellung auf sauberen Elektroverkehr zu vertreten, haben sich Verbände von Elektroautofahrern aus verschiedensten Ländern zur Global EV Drivers‘ Alliance, oder kurz GEVA zusammengeschlossen. Die gemeinnützige Organisation sammelt Best Practices, Inspirationen und Informationen von EVFahrerverbänden und ihren Mitgliedern, um sich gegenseitig zu helfen, zu informieren und zu inspirieren und so die Elektromobilität in ihren eigenen Regionen/Ländern beziehungsweise weltweit voranzubringen. Zum Launch wurde ein Video veröffentlicht, dass die Anliegen der GEVA auf den Punkt bringt.

Für den EMC, den ElektroMobilitätsClub Österreich war klar, dass man sich an diesem Netzwerk von Anfang an aktiv beteiligen möchte. Der EMC stärkt so die weltweite Vernetzung und den raschen Informationsfluss zu Neuigkeiten und Trends in der eMobilität. Vertreter des EMCs sind auch in das Führungsteam der Global EV Drivers‘ Alliance gewählt worden und helfen bei der strategischen Ausrichtung der Allianz und in operativen Backoffice Tätigkeiten.

„Wir können auch sehr viel voneinander lernen. Gute Konzepte, die sich in einem Land bewährt haben, können durch den engen Erfahrungsaustausch rasch auch in anderen Ländern umgesetzt werden“ meint dazu EMC Präsident Bernhard Kern.

Die Mitglieder der Allianz fordern, dass bis zum Ende dieses Jahrzehnts jeder neue Pkw und jeder leichte Lkw, der in ihren Ländern verkauft wird, einen Stecker haben soll (batterieelektrischer Antrieb oder zumindest Plug-In Hybrid Antrieb). Der Umstieg auf Elektrofahrzeuge ist eine wesentliche Voraussetzung für die schnelle Reduzierung der Treibhausgasemissionen, die Vermeidung eines gefährlichen Klimawandels, die Verbesserung der lokalen Luftqualität und die Reduzierung von Atemwegserkrankungen in Städten auf der ganzen Welt. Mit den schnellen Verbesserungen in der EV-Technologie und den neuen Fahrzeugen, die in den kommenden Monaten auf den Markt kommen, ist dies durchaus erreichbar, wie auch der kürzlich von BloombergNEF veröffentlichte Global EV Outlook 2021 zeigt.

Der globale Umstieg auf Elektrofahrzeuge nimmt exponentiell zu, mit mehr als 3,24 Millionen verkauften EVs weltweit im Jahr 2020, verglichen mit 2,26 Millionen im Jahr 2019, trotz der COVIDPandemie und des damit einhergehenden wirtschaftlichen Abschwungs. Zum Beispiel wuchs der Marktanteil für Plug-in-Fahrzeuge in Deutschland von 3 % im Jahr 2019 auf 13,5 % im Jahr 2020 und der Markt in Großbritannien stieg im gleichen Zeitraum von 3,2 % auf 10,7 %. Auch in Österreich nimmt der Anteil an batterieelektrischen PKWs an den PKW Neuzulassungen stark zu. Im Zeitraum Jänner bis Mai 2021 betrug der Marktanteil 10,8%. Die Anzahl der neuzugelassenen E-Autos hat sich gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres mehr als verdreifacht, der Marktanteil von 4,3% auf 10,8% mehr als verdoppelt. Dieser Trend kann und soll weiter gefördert und auch erleichtert werden. Für einen raschen Umstieg auf Elektrofahrzeuge ist jedoch auch eine unterstützende Politik in den jeweiligen Ländern wichtig. Durch die Zusammenarbeit können E-Fahrerverbände Best Practices und Strategien austauschen und sicherstellen, dass die Stimmen der E-Fahrer in den politischen Diskussionen weltweit gehört werden.

Christian Peter, EMC Director, GEVA Chair of the Membership Committee: „Die Perspektive der E-Autofahrer*Innen ist wichtig für eine rasche Akzeptanz der eMobilität. Der Umstieg auf E Autos kann durch politische Maßnahmen noch weiter vereinfacht und gefördert werden. Durch den internationalen Zusammenschluss der Elektroautofahrer*Innen werden ihre Bedürfnisse und Anforderungen (wie z.B. Right-to-Plug oder Abrechnung nach bezogener Energie (kWh) deutlicher sichtbar.“

Zusätzlich zu den Vorteilen für den Klimawandel und die Luftqualität bieten Elektrofahrzeuge viele weitere Vorteile für die Verbraucher, wie z.B. die Einsparungen und den Komfort beim Tanken von Strom statt Benzin, den deutlich geringeren Wartungsaufwand und das sanfte und kraftvolle Fahrgefühl, das ein Elektromotor bietet. Eine der ersten gemeinsamen Aktivitäten der Global EV Drivers‘ Alliance wird die Teilnahme an der UN-Klimakonferenz COP26 sein, die im November 2021 in Glasgow stattfinden wird. Im Zusammenhang mit der Veranstaltung planen die mit GEVA verbundenen Verbände und Vereine Veranstaltungen in ihren eigenen Ländern und eine Rallye in Schottland, um die Elektromobilität als wichtiges Element im Umgang mit dem Klimawandel zu fördern.

Die Global EV Alliance vertritt Organisationen aus den Ländern Australien, Österreich, Kanada, Kolumbien, Costa Rica, England, Frankreich, Deutschland, Ungarn, Irland, Niederlande, Spanien (Katalonien). Kroatien, Dänemark, Neuseeland, Norwegen, Philippinen, Polen, Portugal, Schottland, Slowenien, Schweden, Schweiz und den Vereinigten Staaten.

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