SOLAR-POWER FÜR ELEKTROFAHRZEUGE
Die Teams der Renault Group in Brasilien arbeiten engagiert am Umbau des Energie-Ökosystems auf dem Archipel. Den Anfang machte die Lieferung rein elektrischer Fahrzeuge an die Inselverwaltung. Inzwischen stiegen auch die ersten Inselbewohner auf Elektrofahrzeuge um. Bis heute wurden auf den Inseln 24 Renault ZOE, Twizy und Kangoo Z.E. gekauft. Das Ziel ist, dass bis 2030 auf Fernando de Noronha keine Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor mehr unterwegs sind.
„Parallel dazu arbeiten wir daran, die Insel mit sauberer und erneuerbarer Energie zu versorgen. Seit 2021 bieten wir gemeinsam mit unseren Partnern ein komplettes öffentliches Solarladesystem an: Wir haben Photovoltaik-Ladestationen entwickelt, die von Solardächern gespeist werden“, berichtet Livia. Jede Station kann bis zu sechs Fahrzeuge gleichzeitig mit Strom versorgen und liefert 26 MWh Energie pro Jahr. Dies entspricht 180.000 emissionsfrei zurückgelegten Kilometern und ersetzt etwa 20.000 Liter fossilen Kraftstoff. Die überschüssige Energie wird in das Stromnetz eingespeist und kann von der lokalen Bevölkerung genutzt werden.
MIT ZUSAMMENARBEIT ZUM ZIEL
Im Jahr 2020 wurde außerdem ein Abkommen über die technische Zusammenarbeit zwischen der Verwaltung und Celpe, der Energiegesellschaft des Bundesstaats Pernambuco, unterzeichnet, zu dem die Inseln gehören. Es ermöglicht die Inbetriebnahme von zwei neuen Photovoltaik-Batteriestationen, die das Speichersystem auf der Insel verstärken und das Angebot an sauberer Energie zu Spitzenzeiten verdoppeln.
Belle-Île, Porto-Santo und die Inselgruppe Fernando de Noronha sind Beispiele, die zeigen, dass es möglich ist, die Entwicklung nachhaltiger Gebiete mit einem Null-Kohlenstoff-Fußabdruck zu fördern. Es bedarf hierfür nur zweier Zutaten: die Anpassung der Einrichtungen an die individuellen Gegebenheiten, ob auf Inseln oder in städtischen Gebieten, und vor allem die Nutzung von Sonnenenergie, einer unerschöpflichen Ressource.