Der neue ID.4 von Volkswagen

Die Highlights des ID.4

Elektro trifft Emotion – der ID.4 ist ein SUV neuen Zuschnitts, das sich sportlich und dabei mühelos-komfortabel fahren lässt. Unter seiner charaktervoll gezeichneten Karosserie bietet er einen großzügigen Innenraum und topmoderne Lösungen für Bedienung, Anzeige, Infotainment und Assistenzsysteme. Der ID.4 ist das erste vollelektrische SUV von Volkswagen und das erste E-Weltauto der Marke. Er startet in das weltweit größte Marktsegment, die Klasse der Kompakt-SUV.

Zwei Batteriegrößen. Die Batterie des ID.4 ist zunächst in zwei Größen lieferbar: Beim ID.4 Pure, beim ID.4 City und beim ID.4 Style speichert sie 52 kWh Energie (netto) und ermöglicht bis zu 348 km Reichweite (WLTP). Bei allen anderen Modellen sind es 77 kWh (netto) und bis zu 517 km Reichweite (WLTP). Die Batterie liegt unter der Passagierzelle, das garantiert einen tiefen Schwerpunkt und eine ausgewogene Achslastverteilung. Die großen Räder, mit bis 21 Zoll Durchmesser, unterstreichen den sportlichen Charakter des E-SUV. Mit seinen 16 Zentimeter Bodenfreiheit kommt es auch in leichtem Gelände gut zurecht.

Drei Leistungsstufen. Die E-Maschine, die an der Hinterachse sitzt, ist in drei Stufen lieferbar. Beim ID.4 Pure, beim ID.4 City und beim ID.4 Style leistet sie 109 kW (148 PS) oder 125 kW (170 PS), bei allen anderen Modellen 150 kW (204 PS). Mit dieser Top-Motorisierung beschleunigt der ID.4 in 8,5 Sekunden von 0 auf 100 km/h, in allen Varianten erreicht er elektronisch abgeriegelte 160 km/h Spitze. Im 2. Quartal 2021 folgt ein sportliches Topmodell mit Allradantrieb.

Dynamischer Auftritt. Das Exterieur des ID.4 hat athletische Proportionen und wirkt hochmodern. Sein klares, fließendes Design ist von der Natur inspiriert und aerodynamisch ausgefeilt – der cw-Wert beträgt nur 0,28. Schon serienmäßig sind die Scheinwerfer fast vollständig und die Rückleuchten komplett aus Leuchtdioden aufgebaut. Die Topversion bilden die interaktiven IQ. Light-LED-Matrix-Scheinwerfer mit intelligent geregeltem Fernlicht. Die LED-Heckleuchten im 3D-Design leuchten besonders homogen in intensivem Rot.

Viel Platz für Familie und Gepäck. Der 4,58 Meter lange ID.4 nutzt die Architektur des Modularen E-Antriebsbaukastens (MEB) von Volkswagen. Sie teilt die Räume für Mensch und Technik völlig neu auf – und zwar zugunsten der Passagiere. Das Platzangebot im Innenraum liegt auf dem Niveau eines konventionellen SUV der nächstgrößeren Klasse. Die Farben sind modern und wohnlich, ebenso wie die hochwertig verarbeiteten Materialien. Der Gepäckraum fasst je nach Stellung der Rücksitzlehnen 543 bis 1.575 Liter. Zum Ausstattungsprogramm gehören unter anderem eine elektrische Heckklappe und eine Dachreling (Serie).

Zwei Displays und eine natürliche Sprachbedienung. Das Anzeige- und Bedienkonzept des E-SUV braucht keine physischen Tasten mehr, es konzentriert sich auf zwei Displays. Das kleinere von ihnen liegt vor dem Fahrer, der zentrale große Infotainment-Bildschirm hat bis zu 12 Zoll Diagonale und wird per Touch bedient. Alternativ kann der Fahrer die natürliche Sprachbedienung „Hallo ID.“ nutzen, die viele alltägliche Formulierungen versteht und mit ihrer Online-Anbindung auf das Wissen der Cloud zugreift. Das neuartige ID. Light – ein Lichtband unter der Windschutzscheibe – unterstützt ihn intuitiv.

Neue Projektionsebene. Das innovative Augmented-Reality-Head-up-Display verbindet seine Anzeigen mit der Realität – Navigations-Abbiegepfeile beispielsweise erscheinen im Blickfeld des Fahrers in scheinbar 10 Meter Entfernung. Das Navigationssystem „Discover Pro“ ist bei allen Modellen ebenso Serie wie die Online-Dienste von We Connect Start. Die Assistenzsysteme von IQ. Drive machen das Fahren noch gelassener; das gilt besonders für den Travel Assist. Software und Hardware des ID.4 sind in einer neuen Architektur konzipiert, dadurch kann der Kunde nach dem Kauf Updates ins Auto holen.

Neun vorkonfigurierte Modelle. Volkswagen bietet neun vorkonfigurierte ID.4 Modelle an. Sie heißen Pure, City, Style, Pro Performance Basis, Life, Business, Family, Tech und Max. Diese Strategie macht das umfangreiche Angebot sehr übersichtlich, jeder Kunde findet das für ihn passende Modell sehr schnell.

Laden zuhause, unterwegs und auf Langstrecken. Unter dem Begriff We Charge bietet Volkswagen als erster Volumenhersteller ein Gesamtpaket für das komfortable, vernetzte und nachhaltige Laden von E-Autos. Es offeriert stets die passende Ladelösung – zu Hause, unterwegs und auf Langstrecken. An einer DC-Schnellladestation kann der ID.4 mit der 77-kWh-Batterie und 125 kW Ladeleistung in rund 30 Minuten Gleichstrom für die nächsten 320 km (gemäß WLTP) nachladen. Der ID.4 wird bilanziell CO2-neutral an seine Kunden in Europa übergeben. Wenn sie ihn mit nachhaltig erzeugtem Strom – etwa Volkswagen Naturstrom – laden, kann er auch in der Nutzungsphase nahezu klimaneutral betrieben werden.

Die Zukunft der Mobilität ist elektrisch. Mit der ID. Familie, einer neuen eigenständigen Produktreihe, ergänzt Volkswagen das klassische Produktportfolio der Marke. Nach dem Kompaktmodell ID.34 ist das kompakte E-SUV ID.4 das zweite vollelektrische Modell. Es soll nicht nur in Europa, sondern auch in China und später in den USA gebaut und verkauft werden. Im Rahmen der Strategie „Transform 2025+“ investiert die Marke bis zum Jahr 2024 insgesamt elf Milliarden Euro in die Elektromobilität. Bis 2029 will Volkswagen bis zu 75 reine E-Modelle auf den Markt bringen und in dieser Zeitspanne rund 26 Millionen E-Fahrzeuge verkaufen.

Positionierung

Das erste E-SUV von Volkswagen. Die Elektro-Offensive von Volkswagen nimmt weiter Fahrt auf: Nach dem Kompaktmodell ID.3 4 ist der ID.4 das zweite Modell auf dem Modularen E-Antriebsbaukasten (MEB) und zugleich das erste vollelektrische SUV der Marke. Der ID.4 bringt Stärken mit, die typisch für Volkswagen sind: Er ist ein modernes Elektroauto, bei dem Preis, Performance und Nachhaltigkeit zusammenpassen. Er startet in das größte Marktsegment der Welt und ist zugleich das erste E-Weltauto von Volkswagen: Er wird nicht nur in Deutschland produziert, sondern auch in China und den USA.

Der Modulare E-Antriebsbaukasten (MEB) bildet das technische Rückgrat der E-Offensive von Volkswagen. Der ID.4 schöpft seine Möglichkeiten voll aus: Er bietet einen sehr großen Innenraum, eine starke Fahrperformance und Reichweiten bis zu 517 km (im WLTP). Auf Langstrecken ist seine Schnellladefähigkeit eine weitere Stärke.

Modelle

Neun vorkonfigurierte Modelle. Der ID.4 fährt mit neun vorkonfigurierten Modellen auf den Markt. Jedes von ihnen (außer dem ID.4 Pure und dem ID.4 Pro Performance Basis) hat unterschiedliche Pakete an Bord, die die beliebtesten Optionen zusammenfassen. Diese Strategie macht das Angebot für die Kunden übersichtlich, und das Werk in Zwickau kann die Autos schnell bauen und ausliefern. Die vorkonfigurierten ID.4 Modelle heißen Pure, City, Style, Pro Performance Basis, Life, Business, Family, Tech und Max. Abgesehen vom ID.4 Pure, ID.4 City und ID.4 Style, die noch im ersten Halbjahr 2021 folgen, startet der Vorverkauf im Jänner 2021.

Der ID.4 Pure, der ID.4 Pro, der ID.4 City und der ID.4 Life. Das Einsteigermodell ID.4 Pure, hat die Basisausstattung an Bord. Dasselbe gilt für den ID.4 Pro. Der ID.4 City bringt bereits zusätzliche Ausstattungen mit und zwar das Komfortpaket und das Infotainment-Paket. Wie beim ID.4 Pure leistet seine E-Maschine je nach Kundenwunsch 125 kW (170 PS) oder 109 kW (148 PS). Der ID.4 Pure und der ID.4 City nutzen die kompakte und relativ leichte Batterie mit 52 kWh Netto-Energieinhalt – alle weiteren vorkonfigurierten Modelle haben die 77-kWh-Batterie an Bord. Mit den gleichen Paketen wie der ID.4 City fährt der ID.4 Life vom Band. Sein Elektromotor gibt 150 kW (204 PS) ab.

Der ID.4 Business und der ID.4 Family. Dieselben Motorisierungen wie beim ID.4 Life gibt es beim ID.4 Business und beim ID.4 Family. Der ID.4 Business bringt zusätzlich das Design-Paket und das Assistenzpaket mit zahlreichen Inhalten mit, der ID.4 Family verfügt darüber hinaus über die Features aus dem Design-Paket „Plus“ und dem Komfortpaket „Plus“. Beide Modelle haben zudem das Interieur Style serienmäßig an Bord.

Die Topmodelle ID.4 Tech und ID.4 Max. Die Spitze des Programms bilden der ID.4 Tech und der ID.4 Max. Beide sind ausschließlich mit der 150 kW (204 PS) starken E-Maschine lieferbar. Der ID.4 Tech setzt gegenüber dem ID.4 Family noch das Infotainment-Paket „Plus“, das Assistenzpaket „Plus“ und das Interieur Style „Plus“ drauf. Auch der ID.4 Max verfügt über alle vier Pakete – Design, Infotainment, Komfort und Assistenz – in der jeweiligen „Plus“-Version. Dazu gibt es das Sportpaket „Plus“, das Interieur Top-Sport „Plus“ und die Wärmepumpe (Option bei den anderen Modellen außer ID.4 Pure und ID.4 Pro).

Design, Innenraum und Bedienung

Die elektrische Designevolution. „Der ID.4 steht für eine elektrische Designevolution“, erklärt Klaus Zyciora, der Leiter Design Volkswagen Konzern, der das Auto mit seinem Team gezeichnet hat. Das Exterieur des E-SUV wirkt auf neuartige Weise stark und selbstbewusst, es überträgt die klare, fließende und kraftvolle Formensprache der ID. Familie in das SUV-Segment. Sanfte, weiche Übergänge wechseln sich mit scharfen, klaren Abrisskanten ab – das Design wirkt wie vom Wind geformt. Der ID.4 ist ein SUV in neuer Form.

Kraftvolle Frontpartie. Die flächige Frontpartie symbolisiert die Robustheit und Stärke des Autos. Die Luft strömt durch einen breiten Einlass in ihrer unteren Zone ein, ein Kühlergrill ist nicht notwendig. Große Scheinwerfer verleihen dem E-SUV einen sympathischen Ausdruck mit einem fokussierten Blick, schon serienmäßig sind sie fast komplett in LED-Technologie ausgeführt. Jeder Außenspiegel integriert eine kleine Projektionsleuchte, die bei geöffneter Tür eine Lichtwabe auf den Boden wirft. Die Wabe ist ein verbindendes Motiv, das sich an den Modellen der ID. Familie in vielen Bereichen findet.

Wie menschliche Augen. Im Design-Paket erhält der ID.4 das IQ. Light mit LED-Matrix-Scheinwerfern. Seine Lichtmodule bestehen aus jeweils 18 Einzel-LEDs, von denen sich elf separat abschalten und dimmen lassen. Sie strahlen, unterstützt von einem zusätzlichen Spot, ein intelligent geregeltes Dauerfernlicht ab. Es leuchtet die Straße immer so hell wie möglich aus, ohne andere Verkehrsteilnehmer zu blenden. Die Module erinnern an menschliche Augen. Beleuchtete Ringe, die unten abgeflacht sind, fassen sie ein. Wabenförmige Öffnungen in ihren Gehäusen und umlaufende Lichtleiter strahlen das Tagfahrlicht ab. Wenn das Fahrlicht eingeschaltet ist, verbindet ein Lichtband die Scheinwerfer miteinander. Schon bevor der ID.4 startet, kommunizieren die Lichtmodule mit dem Fahrer: Sobald er sich dem Auto mit dem Schlüssel nähert, schwenken sie von unten nach oben. Mit dem Zugangssystem Keyless Access (im Assistenzpaket) vollziehen sie danach noch einen seitlichen Schwenk.

Wie aus einem Guss. Der Fahrzeugkörper des ID.4 wirkt athletisch, große Räder deuten die Sportlichkeit und Geländetauglichkeit an. Die A-Säule setzt weit vorne an, eine starke, wellenförmige Schulterlinie verleiht dem Fahrzeugkörper Schwung. Auf den muskulös gewölbten Flanken liefern sich Licht und Schatten ein intensives Spiel. Der dynamisch-niedrige Dachbogen lässt das Auto lang und gestreckt wirken und läuft in flach stehenden Säulen aus.

Neue Technik: die 3D-LED-Rückleuchten. Die Rückleuchten des ID.4 sind serienmäßig komplett mit Leuchtdioden bestückt, eine rote Lichtleiste verbindet sie miteinander. Im Design-Paket liefert Volkswagen die innovativen 3D-LED-Rückleuchten. Ihr bogenförmiges Schlusslicht wirkt besonders homogen und plastisch, jeweils neun Flächenlichtleiter strahlen es in einem satten Rot-Ton ab. Jede dieser Scheiben, die aus mehreren dünnen Schichten aufgebaut sind, steht vor einem schwarzen Hintergrund frei im Raum. Das Bremslicht leuchtet in Gestalt eines X.

Sechs Außenfarben im Programm. Der ID.4 startet mit sechs Außenfarben auf den Markt. Sie heißen Blue Dusk Metallic, Gletscherweiß Metallic, Honey Yellow Metallic, Mangangrau Metallic, Mondsteingrau und Scale Silver Metallic. Alle Lackierungen, außer Scale Silver, lassen sich mit dem Exterieur Style kombinieren. Dach und Heckspoiler sind hier in Schwarz gehalten, die C-Säulen, die Dachlinie und die Dachreling glänzen in Silber. Die Anbauteile im unteren Bereich der Karosserie kontrastieren in hellem Katana Silver.

Aerodynamik und Packaging

cw-Wert nur 0,28. „Die elektrische Designevolution beim ID.4 bedeutet auch, dass wir die Aerodynamik stark berücksichtigt haben“, sagt Klaus Zyciora. Das E-SUV erzielt einen sehr guten cw-Wert von 0,28. Der entscheidende Faktor dafür ist die fließende Grundform der Karosserie mit dem Greenhouse, das nach hinten kräftig eingezogen ist. Beim Abriss der Strömung am Heck spielen mehrere Elemente zusammen: der große Dachkantenspoiler, die plastisch geformten Rückleuchten und der Diffusor, der den nahezu planen Unterboden nach hinten abschließt. Die bündig versenkten, elektrisch entriegelnden Türgriffe sind ebenfalls auf verlustarme Umströmung ausgelegt; dasselbe gilt für die Felgen mit ihren flächigen Designs. Die elektrisch angetriebene Kühlerjalousie im Vorderwagen öffnet sich nur dann, wenn die Aggregate Kühlluft brauchen.

Um den Menschen herumgebaut. Die Architektur des Modularen E-Antriebsbaukastens (MEB) von Volkswagen teilt die Räume für Mensch und Technik völlig neu auf. Die Überhänge sind kurz, bei 4.584 Millimeter Länge weist das kompakte E-SUV 2.766 Millimeter Radstand auf – fast so viel wie der Tiguan Allspace, der 12 Zentimeter länger ist. Davon profitiert der großzügige Innenraum. Die Hochvolt-Batterie liegt als flacher Block unter der Fahrgastzelle, E-Maschine, Leistungselektronik und Getriebe sind raumsparend an der Hinterachse untergebracht. Der kurze Vorderwagen nimmt den Kühler und große Bauteile der Klimaanlage auf. In der Karosserie senken aufwändige Lösungen das Gewicht – die Seitenschweller etwa bestehen aus Aluminium und ultrahochfestem Stahl. Diese Konstruktion hat einen zweiten Vorteil: Bei einem Seitencrash oder Pfahlaufprall baut sie die einwirkenden Kräfte sehr gut ab.

Innenraum und Komfortausstattung

Raum wie in einem großen SUV. Das Interieur des ID.4 ist ein Open Space – ein großzügiger Raum. Der Einstieg ist komfortabel und die Übersicht gut, weil der Fahrer und die bis zu vier Passagiere angenehm hoch sitzen. In Reihe zwei bleibt für die Knie ähnlich viel Raum wie im Tiguan Allspace, die Kopffreiheit ist auf allen Plätzen sogar noch etwas besser. Im Kofferraum kommen 543 Liter Gepäck unter, nach Umklappen der Lehnen sind es 1.575 Liter (dachhoch beladen). Die Dachreling ist Serie, die zulässige Dachlast beträgt 75 Kilogramm.

Luft und Licht. Das ruhige Design des Interieurs unterstreicht das luftig, lichte Raumgefühl. Die Instrumententafel scheint zu schweben, weil sie keine Verbindung zur Mittelkonsole hat. Ihre Front neigt sich in Stufen zum Innenraum hin, eine lackierte Dekoreinlage trennt die obere von der unteren Hälfte. Im Design-Paket „Plus“ liefert Volkswagen das Panoramadach, das sich fast über die ganze Dachfläche erstreckt. Eine elektrische Jalousie verhindert, dass sich der Innenraum aufheizt.

Sitze mit hoher Sicherheit. Die vorderen Sitze im ID.4 entsprechen dem neuesten Stand der Sicherheitstechnik. Ihre Kopfstützen verringern bei einem Heckaufprall die Gefahr eines Schleudertraumas. Bei einem Seitencrash entfaltet sich der Center-Airbag aus der rechten Wange des Fahrersitzes, damit Fahrer und Beifahrer nicht miteinander kollidieren. In allen Ausstattungsvarianten haben die Sitze Armlehnen an der Innenseite, eine Sitzheizung ist ebenfalls Serie (nicht bei ID.4 Pure und ID.4 Pro). Auf dem Beifahrersitz und den äußeren Fondsitzen existieren serienmäßig Isofix-Aufnahmen für Kindersitze.

Clevere Mittelkonsole. Für die Dinge des täglichen Bedarfs gibt es geräumige Ablagen in den Türen und der langen Mittelkonsole. Sie integriert einen Doppel-Cupholder für das vordere und ein Rollo für das hintere Fach, das auch eine Handy-Ablage enthält. In Verbindung mit dem Komfortpaket kann die Mittelkonsole noch mehr: Das hintere Fach lässt sich mit Trennelementen frei aufteilen, die Handy-Ablage ist beleuchtet, und für die Fondpassagiere gibt es zwei USB-C-Ladebuchsen zusätzlich zu den beiden vorderen Buchsen.

Vier Interieur-Varianten. Für jedes ID.4 Modell stehen bis zu zwei Interieur-Varianten zur Verfügung. Die erste Option nach der Basis ist das Interieur Style. Es umfasst Edelstahl-Pedale im Play & Pause-Design, eine Ambientebeleuchtung mit 30 Farben, ein beheizbares Lenkrad sowie geteilt klappbare Fondlehnen mit Durchlade und Mittelarmlehne. Zum Interieur Style „Plus“ gehören Sitze, die sich auf zwölf Wegen elektrisch einstellen lassen. Zudem integrieren sie eine Lendenwirbelstütze, eine Memoryfunktion und sogar eine Massagefunktion. Im Interieur Top-Sport „Plus“ gibt es zusätzlich integrierte Kopfstützen und hohe Wangen. Die elektrisch einstellbaren Sitze tragen das Gütesiegel der Aktion Gesunder Rücken (AGR).

Materialien und Farben. Je nach Interieur-Variante unterscheiden sich die Materialien: Stoff ist Standard, darüber kommen Kunstleder für die Wangen und das Microfasermaterial „ArtVelours“ für die Mittelbahnen. Alle Bezüge bestehen aus tierfreien Materialien. Für die Instrumententafel gibt es die Farbe Florence Brown oder die Kombination Platinum Grey / Schwarz. Das Lenkrad, die Lenksäule, die Gehäuse der Displays und die Bedieninsel in der Tür tragen Schwarz beziehungsweise glänzendes Piano Black. Zusammen mit dem Interieur-Style-Paket oder dem Style-„Plus“-Paket kann der Kunde diese Teile auch in Electric White bestellen.

Hohe Verarbeitungsqualität. Das Interieur im ID.4 überzeugt mit hoher Verarbeitungsqualität. Eine weiche Schaumhaut von sieben bis acht Millimeter Stärke überzieht den oberen Bereich der Instrumententafel, ab dem Interieur Style trägt sie eine Kontrastnaht. Dezente Chromelemente zieren die Luftausströmer auf der Fahrer- und Beifahrerseite. In den vorderen Türen sind die oberen Brüstungen angenehm weich ausgeführt, die Armauflagen sind in allen vier Türen gepolstert.

Leise Reise. Im ID.4 geht es ungewöhnlich leise zu. Ein Grund dafür ist die ausgefeilte Aeroakustik, bei der Details wie die Form der Außenspiegel-gehäuse und die Akustik-Windschutzscheibe (im Komfortpaket) mitspielen. Der zweite Faktor sind die aufwändigen Dämmmaßnahmen in der Karosserie. Sie verringern den Luft- und Körperschall, den Antrieb, Fahrwerk und Reifen abstrahlen, stark. Damit tragen sie zum Eindruck nahezu lautloser Kraftentfaltung bei, den das E-SUV vermittelt.

Die Komfortfunktionen. Das Komfortpaket integriert viele Features, die den Aufenthalt an Bord des ID.4 noch angenehmer machen. Die Windschutzscheibe, die Düsen der Scheibenwaschanlage und das Lederlenkrad lassen sich beheizen. Ein Regensensor und die Topversion der in zwei Ausführungen erhältlichen Mittelkonsole komplettieren das Paket. Serie bei allen ID.4 Modellen sind die zehnfarbige Ambientebeleuchtung, der Geschwindigkeitsbegrenzer und die Air Care Climatronic. Sie ist mit einer elektrischen Standklimatisierung gekoppelt, die sich auch dann aktivieren lässt, wenn das Auto nicht am Stromnetz lädt. Im Komfortpaket besitzt die Climatronic eine zweizonige, im Komfortpaket „Plus“ eine dreizonige Regelung.

Hocheffiziente Wärmepumpe. Optional liefert Volkswagen eine hocheffiziente Wärmepumpe (Serie beim ID.4 Max), die den Innenraum mit der Abwärme der elektrischen Komponenten und der Wärme der Außenluft heizt und kühlt. Als Kältemittel nutzt sie umweltfreundliches CO2, das auf einem hohen Druckniveau durch den Kreislauf strömt. Die Wärmepumpe vermindert den Reichweitenverlust, den die Klimatisierung verursacht, deutlich – vor allem im Winter, weil sie mit ihrer Arbeit das elektrische Heizelement ersetzt.

Für alle Aufgaben gerüstet. Mit dem Komfortpaket „Plus“ ist der ID.4 für alle Aufgaben von Alltag und Freizeit gewappnet. Es umfasst einen doppelten Ladeboden, eine Netztrennwand und ein Gepäcknetz. Auf Wunsch stattet Volkswagen alle ID.4 Modelle mit einer Kupplung für Anhänger bis
1.000 Kilogramm Gewicht (gebremst, bei 12 Prozent Steigung) aus. Eine weitere Option ist die elektrisch angetriebene Heckklappe „Easy Open & Close“, die sich auf eine Fußbewegung hin öffnet. Sie gehört zum Assistenzpaket „Plus“.

Bedien- und Anzeigekonzept

Das Display vor dem Fahrer. Die Instrumententafel des ID.4 verzichtet auf physische Tasten und Schalter. Die wichtigsten Anzeigen erscheinen auf einem kompakten Display mit 5,3 Zoll Diagonale, das vor dem Fahrer steht. Er bedient es mit dem serienmäßigen Multifunktionslenkrad, dessen Tasten ein haptisches Feedback vermitteln. Mit der Wippe rechts vom Display steuert er die Antriebsstufen und die Parksperre.

Das zentrale Display und „Hallo ID.“. Das zentrale Touch-Display steht in der Mitte der Instrumententafel, leicht zum Fahrer hingeneigt. Es hat serienmäßig 10 Zoll Diagonale, im Infotainment-Paket „Plus“ sind es 12 Zoll. Auf ihm managt der Fahrer Telefonie, Navigation, Entertainment, Assistenzsysteme und Fahrzeug-Setup. Unter dem Display liegen Slider für Lautstärke und Temperatur. Die zweite Bedienebene bildet die natürliche Sprachbedienung „Hallo ID.“. Sie versteht viele Begriffe aus dem alltäglichen Sprachgebrauch und greift online auf das Wissen der Cloud zurück.

Das ID. Light. Serienmäßig hat das E-SUV das ID. Light an Bord – ein Lichtband unter der Windschutzscheibe, das den Fahrer intuitiv unterstützt. Mit seinen unterschiedlichen Lichtimpulsen signalisiert es unter anderem Fahrbereitschaft, Abbiegehinweise der Navigation, Bremsaufforderungen oder den Ladezustand der Batterie während des Ladens.

Das Augmented-Reality-Head-up-Display. Im Infotainment-Paket „Plus“ erhält der ID.4 das Augmented-Reality Head-up-Display. Es projiziert wichtige Informationen auf die Windschutzscheibe, und zwar in zwei Anzeigefeldern getrennt – das ist eine Weltneuheit. Das flache untere Fenster präsentiert die Geschwindigkeit, die Verkehrszeichen sowie die Assistenz- und Navigationssymbole als statische Anzeigen. Sie scheinen gut drei Meter vor dem Fahrer zu schweben.

Die eigentliche Innovation ist die dynamische Anzeige im großen Fenster, das mit einem virtuellen Abstand von etwa zehn Meter im Sichtbereich des Fahrers liegt. In einem Feld mit zirka 70 Zoll Diagonale erscheinen Spurmarkierungen der Assistenzsysteme sowie die Abbiegepfeile und Zielpunkte der Navigation. Alle Symbole werden passend über die reale Außenwelt gelegt und dynamisch dargestellt: Wenn das Auto auf eine Abbiegestelle zufährt, wird der Pfeil immer größer und zugleich transparent, damit die Sicht frei bleibt. Falls die Distanzregelung ACC oder der Travel Assist aktiv ist, wird das Fahrzeug vor dem ID.4 mit einem farbigen Streifen markiert. Auch wenn die Assistenzsysteme ausgeschaltet sind, sieht der Fahrer ein rotes Warnsignal, falls er zu dicht auffährt.

Das technische Herzstück des Augmented-Reality Head-up-Displays ist ein ungewöhnlich lichtstarkes LCD-Display im Inneren der Instrumententafel. Spiegel lenken die Strahlenbündel, die es erzeugt, auf die Windschutzscheibe, spezielle Optiken trennen die Anteile für die Nah- und die Fernebene voneinander. Anhand der Daten der Frontkamera, des Radarsensors und der Navigationskarte berechnet der sogenannte AR Creator, wo die Symbole ins Anzeigefenster projiziert werden. Dabei werden sie gegenüber den Bewegungen des Autos stabilisiert und an die Geometrie der Projektionsoptik angepasst.

Connectivity

Das Infotainment. Alle neun ID.4 Modelle sind serienmäßig mit dem Navigationssystem „Discover Pro” samt 10-Zoll-Display ausgestattet. Ab dem ID.4 City und dem ID.4 Life ist das Infotainment-Paket an Bord. Zu seinen Highlights gehört die Telefonschnittstelle Comfort, die das Smartphone an die Bordelektronik anbindet und induktiv laden kann. Die serienmäßige Funktion App Connect erlaubt das Medienstreaming über das Smartphone, das per Android Auto, Apple Car Play und Mirror Link in seine native Umgebung eingebettet werden kann. Im Infotainment-Paket „Plus“ (beim ID.4 Tech und ID.4 Max) hat das Navigationssystem ein 12-Zoll-Display.

We Connect Start. Die Online-Services von We Connect Start vernetzen den ID.4 mit dem Smartphone des Besitzers und der Verkehrsinfrastruktur. Ein Bereich von We Connect Start sind die Navigationsdienste, darunter die Online-Verkehrsinformationen und ein Online-Kartenupdate. Bei einer längeren Fahrt erweist sich die Online-Routenberechnung, die Bestandteil der Navigation ist, als besonders hilfreich: Sie plant die Ladestopps so, dass das Ziel möglichst schnell erreicht wird. Mit dem Dienst Ladestationen lassen sich Ladesäulen in der Umgebung suchen und finden. Das Verzeichnis wird regelmäßig auf den neuesten Stand gebracht, seine Detailinformationen – etwa über Belegung und Preise – werden sogar permanent aktualisiert. Den zweiten Bereich von We Connect Start stellen die fahrzeugbezogenen Dienste dar. Über die App können ID.4 Kunden beispielsweise das Laden und die Klimatisierung mit dem Smartphone aus der Ferne steuern oder den Ladezustand der Batterie und die Reichweite des Autos abfragen.

Neue Elektronik-Plattform. Die elektronische Intelligenz des ID.4 beruht auf einer Vernetzungsarchitektur, die Volkswagen für den MEB völlig neu konzipiert hat. Bei der Hardware spielen zwei zentrale Hochleistungsrechner mit der Bezeichnung ICAS (In Car Application Server) die Hauptrolle. Sie übernehmen viele Aufgaben, die in den konventionellen Modellen auf separaten Steuergeräten laufen. Die Software-Architektur im ID.4 folgt dem Prinzip stationärer Server: Als breite Service-Plattform konzipiert, vereinfacht sie den Austausch von Daten und Funktionen zwischen den beteiligten Systemen stark. Diese Flexibilität macht es leicht, neue Datenpakete zu integrieren, wobei sie jedoch einen stark abgesicherten Authentifizierungsprozess durchlaufen müssen. Grundlegende Fahrfunktionen wie die Antriebs- und Bremsregelung bleiben weiterhin auf ihren separaten Steuergeräten. Eine große Stärke der neuen Vernetzungsarchitektur ist das Online Remote Update. Es erlaubt es, die Software der zentralen Steuergeräte über das Mobilfunknetz zu aktualisieren und viele Funktionen immer weiter zu verbessern.

Die IQ. Drive Assistenzsysteme. Volkswagen fasst die Assistenzsysteme unter dem Begriff IQ. Drive zusammen. Sie machen das Fahren entspannter und können helfen, Unfälle zu vermeiden oder ihre Folgen zu mindern. In der Vollausstattung nutzt der ID.4 ein Frontradar, eine Frontkamera, vier Umfeldkameras, zwei Heckradare und acht Ultraschallsensoren, um Daten aus der Umgebung zu empfangen.

Die serienmäßigen Systeme. Serie im ID.4 ist der Lane Assist. Seine Lenkeingriffe können verhindern, dass das Auto ungewollt seine Spur verlässt. Der Front Assist überwacht den Bereich vor dem Auto und reagiert mit Warnungen und Bremsungen auf drohende Kollisionen mit anderen Verkehrsteilnehmern. Mit der Abbiegebremsfunktion unterstützt er den Fahrer beim Linksabbiegen, die Ausweichunterstützung hilft ihm durch Lenkimpulse, Hindernisse zu umfahren. Die akustische Einparkhilfe ist in der Lage, mit der automatischen Rangierbremsfunktion Parkrempler zu vermeiden beziehungsweise den Schaden zu reduzieren. Zum Serienumfang des ID.4 gehört auch der Geschwindigkeitsbegrenzer.

Eine weitere Technologie, die jeder ID.4 an Bord hat, heißt Car2X. Sie erlaubt es dem Auto, über den Funkstandard WLANp mit anderen Fahrzeugen und der Verkehrsinfrastruktur Informationen über lokale Gefahrenstellen auszutauschen. Die maximale Entfernung dafür beträgt 800 Meter, die Übertragung der Warnung dauert nur Millisekunden. Car2X ist derzeit ab 80 km/h Geschwindigkeit aktiv, soll künftig jedoch auch im Stadtverkehr die Sicherheit und den Verkehrsfluss verbessern. Je mehr Fahrzeuge die neue Technologie besitzen, desto größer wird ihr Nutzen – das klassische Prinzip der Schwarmintelligenz.

Das Assistenzpaket. Das Assistenzpaket enthält eine Rückfahrkamera, eine Diebstahlwarnanlage und das schlüssellose Zugangssystem Keyless Access. Das Proaktive Insassenschutzsystem schließt unmittelbar vor einem drohenden Crash die Fensterscheiben und strafft die Gurte, um die Insassen zu schützen.

Das Assistenzpaket „Plus“. Die Topmodelle ID.4 Tech und ID.4 Max haben das Assistenzpaket „Plus“ an Bord. Die Distanzregelung ACC stop & go regelt den Abstand zum Vorausfahrenden, zudem wertet sie Verkehrszeichen sowie Navigationsdaten aus. Vor Ortsschildern beispielsweise vermindert sie selbsttätig die Geschwindigkeit des Autos, am Ende des Ortes beschleunigt sie es wieder.

Der Travel Assist vereint die Längs- und Querführung miteinander und lässt sich über eine Direkttaste auf dem Lenkrad aktivieren. Er nimmt dem Fahrer innerhalb der Systemgrenzen das Beschleunigen und Bremsen weitgehend ab und hilft ihm durch leichte Lenkeingriffe dabei, in der Mitte der Spur zu fahren. Der Side Assist überwacht den Verkehr hinter und neben dem ID.4. Falls der Fahrer in einer kritischen Situation die Spur wechseln will, erhält er eine Warnung. Der Emergency Assist bringt das Auto zum Stehen, wenn der Mensch am Steuer durch einen medizinischen Notfall dazu nicht mehr in der Lage ist. Die Kameras des Systems Area View liefern ein detailliertes Bild des nahen Umfelds aus der Vogelperspektive.

Antrieb und Fahrwerk

Die Batterie mit 52 kWh. In allen Varianten bietet der ID.4 kraftvollen Vortrieb und hohe Alltagstauglichkeit. Die kompakte 52-kWh-Batterie, die im ersten Halbjahr 2021 folgt, gewährt bis zu 348 Kilometer Reichweite (WLTP). Sie ist mit zwei Leistungsstufen gekoppelt – die eine mit 125 kW (170 PS) und 310 Nm Drehmoment, die andere mit 109 kW (148 PS) und 220 Nm. In beiden Leistungsstufen beträgt der durchschnittliche Verbrauch des ID.4 im WLTP 16,7 bis 19,2 kWh pro 100 km (Prognosewerte).

Die Batterie mit 77 kWh. Vom ID.4 Pro und ID.4 Life an ist die Batterie mit 77 kWh Netto-Energieinhalt Standard, sie erlaubt Reichweiten bis zu 522 Kilometer (WLTP). Mit der starken E-Maschine, die 150 kW (204 PS) und vom Start weg 310 Nm Drehmoment abgibt, dauert der Null-Hundert-Sprint nur 8,5 Sekunden. Alle ID.4 Modelle werden bei 160 km/h elektronisch abgeregelt. Für die Modelle mit der großen Batterie betragen die Verbrauchswerte im NEFZ einheitlich 16,2 bis 16,9 kWh pro 100 km und im WLTP 17,7 – 18,9 kWh (Prognosewerte). 2021 folgt ein sportliches Topmodell mit Allradantrieb und noch mehr Leistung.

Heckmotor und Heckantrieb. Im Modularen E-Antriebsbaukasten belebt Volkswagen eine große Tradition von neuem: Wie einst beim Käfer befindet sich der Antrieb im Heck. Die E-Maschine liegt kurz vor der Radmitte auf der Hinterachse und schickt ihr Moment auf ein zweistufiges 1-Gang-Getriebe samt Differenzial. Der Heckantrieb schafft Top-Voraussetzungen für agiles Handling und starke Traktion, zudem ermöglicht er einen kleinen Wendekreis von nur 10,2 Meter. Weil der leise Antrieb auch außerhalb des Autos kaum zu hören ist, ertönt bis etwa 30 km/h Geschwindigkeit ein synthetischer E-Sound.

Wirkungsgrad über 90 Prozent. Eine große Stärke des PSM-Motors (permanent erregte Synchronmaschine) ist die Effizienz: Sein Wirkungsgrad liegt in den allermeisten Fahrsituationen deutlich über 90 Prozent. Bei der Fertigung nutzt Volkswagen eine komplexe Technologie, die sogenannte Hairpin-Wicklung: Die Spulen des Stators bestehen aus rechteckigen Kupferdrähten, nach dem Biegen erinnern sie optisch an Haarnadeln. Diese Hairpin-Wicklung erlaubt es, die Drähte dichter zu packen. Dadurch lässt sich mehr Kupfer in den Stator bringen – Leistung und Drehmoment steigen, und die Kühlung wird effizienter. Inklusive des Getriebes und der Leistungselektronik wiegt die E-Maschine nur etwa 90 Kilogramm und passt in eine Sporttasche. Der Elektroantrieb, das Batteriesystem sowie weitere wesentliche Komponenten des ID.4 werden von den Volkswagen Group Components Standorten in Kassel, Braunschweig und Salzgitter produziert.

Intelligentes Rekuperationskonzept. Das Rekuperationsmanagement im ID.4 ist auf maximale Effizienz ausgelegt und bietet dem Fahrer zwei Fahrmodi. In Stufe D segelt das Auto in den Schubphasen. Sobald der Fahrer auf die Bremse tritt, wird die Rekuperation aktiv – die E-Maschine speist Strom in die Batterie zurück. Bis knapp unter 0,25 g übernimmt sie die Verzögerung alleine, womit sie die meisten Alltagssituationen abdeckt. Erst darüber hinaus aktiviert der elektrische Bremskraftverstärker nahezu unmerklich die hydraulischen Radbremsen. Das System Eco Assistent (Serie), das die Navigationsdaten und die erkannten Verkehrszeichen auswertet, unterstützt den Fahrer: Vor Tempolimits, Ortsschildern oder Kreuzungen zeigt es ihm an, dass er den Fuß vom rechten Pedal nehmen sollte. Wenn er das tut, stellt es die passende Geschwindigkeit und das optimale Rekuperationsmoment selbsttätig ein. Über die Fahrstufe B kann der Fahrer eine generelle Schubrekuperation anwählen. Wenn er jetzt bremst, nutzt er das volle Moment aus.

Tiefer Schwerpunkt für sportliches Handling. Der ID.4 ist ein sportlich-robuster Allrounder, der sich leicht und einfach fahren lässt. Die große Hochvolt-Batterie liegt zwischen den Achsen, womit sich der Schwerpunkt nach unten verlagert. Die Gewichtsverteilung bewegt sich ganz nah am Idealwert von 50:50. Als Vorderachse dient eine McPherson-Konstruktion, im Heck arbeitet eine aufwändige Fünflenker-Aufhängung, deren Hilfsrahmen auch die Antriebskomponenten trägt. Dank 16 Zentimeter Bodenfreiheit kommt das E-SUV auch im leichten Gelände gut klar.

Das Sportpaket und das Sportpaket „Plus“. Das Sportpaket enthält zwei Bausteine: die Progressivlenkung, die mit zunehmendem Lenkeinschlag immer direkter arbeitet, und straffere Dämpfer. Im Sportpaket „Plus“ werden sie im Takt von fünf Millisekunden von der adaptiven Fahrwerksregelung DCC gemanagt. Sie ist mit der Fahrprofilauswahl gekoppelt, die die Modi Eco, Comfort, Sport und Individual zur Wahl stellt. Jeder Modus lässt sich in fünf Stufen fein einstellen. Das System beeinflusst die Charakteristik von E-Maschine, Dämpfern und Lenkung, damit macht es die Spreizung zwischen hohem Abrollkomfort und straffem Handling noch größer.

3 km/h schneller im Slalom. Wenn der Fahrer will, nimmt der ID.4 Kurven sehr schnell und stabil – auch dank des Fahrdynamikmanagers, der eng mit der Stabilitätskontrolle ESC zusammenarbeitet. Er steuert die Arbeit der elektronischen Antriebs-Quersperre XDS und der adaptiven Dämpfer so, dass Querdynamik und Fahrsicherheit in jeder Situation das bestmögliche Niveau erreichen. Schon beim schnellen Einlenken in die Kurve verhält sich der ID.4 dadurch spontaner, den klassischen 18-Meter-Slalom absolviert er 3 km/h schneller. Das ESC kooperiert eng mit den Steuergeräten für die Leistungselektronik und die E-Maschine. Diese Vernetzung sorgt dafür, dass die angetriebenen Hinterräder stets stabilen Grip finden – ob bei schneller Kurvenfahrt, beim Beschleunigen oder beim Rekuperieren.

Große Räder, breite Reifen. Stahl oder Aluminium, 18 bis 21 Zoll Durchmesser, Gleich- und Mischbereifung – das Räderprogramm beim ID.4 ist vielseitig. Es beginnt mit dem Format 18 Zoll für den ID.4 City, entweder in Stahl oder mit dem Aluminiumrad Falun. Ab dem ID.4 Pro Performance sind 19-Zöller Standard, ebenfalls in beiden Materialien; die Aluminium-Gussräder heißen hier Hamar. Darüber rangieren die 20-Zoll-Leichtmetallräder Drammen und die Topversion Narvik im 21-Zoll-Format. Alle Felgen sind durch ihr ausgeprägt flächiges Design aerodynamisch optimiert, der Rollwiderstand der Reifen ist gering. Beim ID.4 Pure und beim ID.4 City haben sie vorn und hinten je 235 Millimeter Breite, die Querschnitte unterscheiden sich je nach Felgengröße. Die ID.4 Modelle mit der 77-kWh-Batterie fahren auf einer Mischbereifung vom Band – an der Vorderachse mit 235 Millimeter Breite, hinten mit 255 Millimeter.

Kräftige Bremsen. Das robuste E-SUV hat starke und standfeste Bremsen. Die Scheiben an der Vorderachse weisen je nach Batterie und Motorisierung bis zu 358 Millimeter Durchmesser auf, an den Hinterrädern arbeiten Trommelbremsen. Ihre Beläge sind auf die Lebensdauer des Autos ausgelegt. Korrosion ist ausgeschlossen, obwohl die Radbremsen im Fahralltag nur selten gebraucht werden.

Batterie und Ladeangebot

Zwei Batteriegrößen. Die beiden Batterien, mit denen der ID.4 auf die europäischen Märkte startet, haben unterschiedliche Abmessungen und Gewichte. Die 52-kWh-Batterie des ID.4 Pure und des ID.4 City wiegt 344 Kilogramm. Sie besteht aus neun Modulen, die jeweils 24 Pouch-Zellen mit flexibler Außenhülle integrieren. Das 77-kWh-Batteriesystem (ab ID.4 Pro und ID.4 Life) setzt sich aus zwölf Modulen zusammen und bringt
493 Kilogramm auf die Waage.

Fachwerk aus Aluminium. Bei der großen Batterie geht etwa ein Fünftel des Gewichts auf das Konto des Gehäuses. Es handelt sich um eine skalierbare Aluminium-Konstruktion, das Fachwerk in ihrem Inneren besteht aus Strangpress- und Druckguss-Profilen. Das Gehäuse ist fest mit der Karosserie des ID.4 verschraubt und erhöht dadurch deren Steifigkeit. Ein starker umlaufender Rahmen aus Aluminium-Strangpressprofilen schützt das Batteriesystem bei einem Unfall vor Beschädigungen, bei einem schwereren Crash wird es stromlos geschaltet. Ein auswechselbarer Aluminium-Unterfahrschutz deckt die Batterie zur Straße hin ab.

Effektive Kühlung. Die Zellmodule werden über eine Bodenplatte mit integrierten Wasserkanälen temperiert. Das Thermomanagement hat die Aufgabe, die Batterie in allen Situationen in der idealen Temperaturzone um etwa 25 Grad Celsius zu betreiben. Das bringt Vorteile bei der Leistungsabgabe, beim schnellen Gleichstrom-Laden und bei der Lebensdauer. Volkswagen garantiert dafür, dass die Batterie nach acht Jahren im Betrieb oder 160.000 km Fahrstrecke noch mindestens 70 Prozent ihrer ursprünglichen Kapazität besitzt.

Hohe Ladeleistung. An der heimischen Wallbox laden die ID.4 Modelle mit der großen Batterie mit 11 kW Leistung, der ID.4 Pure und der ID.4 City mit 7,2 kW. Alle ID.4 Modelle bringen einen CCS-Ladeanschluss (CCS = Combined Charging System) für das schnelle Laden mit Gleichstrom (DC) mit. Der ID.4 Pure und der ID.4 City laden hier mit 50 kW (optional 100) kW, alle anderen Modelle mit bis zu 125 kW. Sie können in rund 30 Minuten Gleichstrom für die nächsten 320 km (gemäß WLTP) nachladen.

Lade-Gesamtpaket We Charge. Das umfassende Gesamtpaket für das komfortable, vernetzte und nachhaltige Laden von E-Autos läuft unter dem Begriff We Charge. Ob zu Hause, unterwegs oder auf der Langstrecke – für jedes Ladeszenario gibt es die passende Lösung. Mit der We Connect ID. App kann der Kunde alle Ladevorgänge über sein Smartphone steuern. Volkswagen ist der erste Volumenhersteller, der seinen Kunden ein komplettes und nahtloses Ökosystem Laden anbietet.

Laden unterwegs. An öffentlichen Ladepunkten können die Kunden den ID.4 über das serienmäßige Mode-3-Kabel laden. Mit We Charge können sie einen Ladeservice nutzen, der mehr als 150.000 öffentliche Ladepunkte in Europa umfasst. Die Steuerung des Ladevorgangs läuft über die We Connect ID. App, das Freischalten der Säule erfolgt mit der We Charge Karte oder einem Android-Smartphone.

Laden an der Autobahn. Auf langen Strecken steht für die ID.4-Fahrer das flächendeckende Schnellladenetz von IONITY bereit. Mit We Charge laden sie dort zu günstigen Konditionen, Vielfahrer können einen für sie maßgeschneiderten Tarif wählen.

Ausbau der Ladeinfrastruktur. Bis 2025 wird der Volkswagen Konzern
gemeinsam mit seinen Handelspartnern rund 35.000 Ladepunkte in Europa installieren, viele davon öffentlich zugänglich. Hinzu kommen die flexiblen Schnellladesäulen von Volkswagen Group Components, die dort aufgestellt werden können, wo kurzfristig Bedarf besteht, etwa bei großen Veranstaltungen.

Nachhaltigkeit

Bilanziell CO2-neutrale Fertigung, gute Bilanz im Betrieb. Volkswagen übergibt den ID.4 bilanziell CO2-neutral an seine europäischen Kunden. Das Prüfsiegel der unabhängigen Prüfstelle TÜV Nord bestätigt den ID.4 bei der Übergabe als „klimaneutrales Produkt“. In jedem Lebensabschnitt eines Fahrzeugs wird CO2 ausgestoßen. Um diese Menge nachhaltig zu senken, folgt Volkswagen dem Grundsatz: Erst vermeiden, dann verringern und schließlich kurzfristig nicht vermeidbare Emissionen ausgleichen – durch Klimaschutzprojekte an anderer Stelle. Maßnahmen zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes sind zum Beispiel der Einsatz von Ökostrom sowohl bei der Fertigung der Batteriezellen als auch im Werk Zwickau, in dem der ID.4 bilanziell CO2-neutral produziert wird. In die Berechnung werden alle CO2-Emissionen der gesamten Lieferkette sowie der Produktion berücksichtigt, auch der Transport zu den Händlern und die erste Batterieladung vor Übergabe an den Kunden fließen mit ein.

Sauber in die Zukunft. Die Elektromobilität bietet die große Chance, die CO2-Emissionen in der Nutzungsphase mit gezieltem Laden von Ökostrom auf nahezu Null zu reduzieren. Und am Ende der Nutzungsphase lässt sich die Batterie des ID.4 entweder in Second-Life-Konzepten weiterverwenden oder sie wird per Recycling zur Rohstoffquelle. Am Standort Salzgitter, wo Volkswagen mit dem schwedischen Unternehmen Northvolt eine Batteriezellfertigung aufbaut, entsteht bereits eine Recycling-Pilotanlage.

Die Technischen Daten des ID.4

ID.4 Pure, ID.4 City
Max. Leistung 109 kW (148 PS) / 125 kW (170 PS)
Max. Drehmoment 220/310 Nm
Getriebe 1-Gang-Getriebe
Vmax 160 km/h
0 – 100 km/h 10,9 / 9,0
Energie Batterie netto 52 kWh
Reichweite (WLTP) bis zu 348 km
ID.4 Pro, ID.4 Life, ID.4 Business,
ID.4 Family, ID.4 Tech, ID.4 Max
Max. Leistung 150 kW / 204 PS
Max. Drehmoment 310 Nm
Getriebe 1-Gang-Getriebe
Vmax 160 km/h
0 – 100 km/h 8,5 s
Energie Batterie netto 77 kWh
Reichweite (WLTP) bis zu 522 km
Alle Modelle
Länge 4.584 mm
Breite 1.852 mm
Höhe 1.612 mm
Radstand 2.766 mm
Luftwiderstandsbeiwert cw 0,28
Volumen Kofferraum 543 l

1 = ID.4 City, ID.4 Style, ID.4 Pure, 109 kW / Stromverbrauch kombiniert in kWh/100 km:
19,2 – 16,7 (Prognose WLTP); CO2-Emissionen kombiniert in g/km: 0

2 = ID.4 City, ID.4 Style ID.4 Pure, 125 kW / Stromverbrauch kombiniert in kWh/100 km:
19,2 – 16,7 (Prognose WLTP); CO2-Emissionen kombiniert in g/km: 0
3 = ID.4 Pro Performance, ID.4 Life, ID.4 Business, ID.4 Family, ID.4 Tech, ID.4 Max, 150 kW / Stromverbrauch kombiniert in kWh/100 km: 17,4 – 18,5 (WLTP), CO2-Emissionen kombiniert
in g/km: 0

4 = ID.3 Pro, ID.3 Pro S, 150 kW / Stromverbrauch kombiniert in kWh/100 km:
15,4 – 16,2 (WLTP)

 

Weiter zum EMC ID.4 Praxsistest ->www.emcaustria.at/test-des-vw-id-4

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